Granatapfel

Granatapfel

Punica granatum

Der Granatapfel ist eine jahrtausende alte Schönheit und heute eine der beliebtesten Kübelpflanzen. Schon in der Bibel, dem Koran und sogar der griechischen Mythologie sind Grenadinen erwähnt und mit einer Bedeutung versehen. Altbacken ist 'Peony Magic' dennoch nicht. Im Gegenteil, der Baum ist nicht nur zur Blütezeit wunderschön und die Früchte sind auch noch sehr gesund. Viele leckere Sachen lassen sich daraus zaubern. Das Beste: 'PeonyMagic' ist frostfest bis -10°C.

Pflanzen- und Pflegebeschreibung

Granatapfel am Naturstandort in Israel
Granatapfelbaum in Israel

Der Granatapfel wächst als sommergrüner Baum oder Strauch. Die Rinde hat einen rötlichen Braunton, die jungen, kantigen Triebe sind ein charakteristisches Erkennungsmermal. Am Naturstandort kann der Grenadinenbaum bis zu 8m hoch werden und einige Hundert Jahre alt.

Standort

Die Erde sollte durchlässig sein und kann mit Zuschlagstoffen wie Perlite oder gebrochenen Tonscherben ergänzt werden. Während viele unserer Pflanzen eine gute Ernährung schätzen, mag es der Granatapfel eher spartanisch. Benutzen Sie ein nährstoffarmes Substrat im leicht saueren Bereich (zwischen pH 5,5 und pH 7), z.B. die Erdbeer- und Beerenerde. Beim Auspflanzen in den Garten reicht es, wenn etwas Erde in den Boden mit eingearbeitet wird.

In der Wachstumsphase und im Sommer sollte der Baum so sonnig und warm stehen wie es nur geht. In kälteren und sonnenarmen Jahren kann es dennoch vorkommen, dass die Früchte nicht ausreifen.

Der Wasserbedarf ist nicht sehr hoch, im Privatgarten ertrinkt er vermutlich viel öfter als er verdurstet. Ein bisschen Wasser braucht es im warmen Sommer aber natürlich trotzdem.

Winterhärte

'PeonyMagic' ist frostfest bis mind. -10°C. Das ist für einen Granatapfel sehr robust. Wenn Sie in einer warmen Gegend wohnen und einen geschützten Standort anzubieten haben, können Sie den Baum auspflanzen und ihn im Winter ein bisschen einpacken (z.B. Luftpolsterfolie).

Düngung

Wer den Baum in unsere Erdbeer- und Beerenerde oder sogar in Palmen- / Citruserde topft kann mindestens ein Jahr auf Düngung verzichten. Punica ist kein Starkzehrer. Verwenden Sie denselben Beerendünger wie für unsere Naschbeeren - sparsam dosiert.

Blüte

Der Name 'Peony Magic®' deutet ja bereits die magische Blüte an. An den Triebenden des Granatapfelbaumes blühen Ihnen wunderschöne, glockenförmige, warm-orange Blüten mit einer Vielzahl von Staubblättern. Eine konkrete Blütezeit konnten wir bislang nicht ausmachen - Punica blühte bei uns im Frühjahr und im Sommer.

Eine Befruchterpflanze ist dank der zwittrigen Blüten nicht nötig; eine zweite Pflanze erhöht den Fruchtbesatz aber deutlich.

Frucht

Granatäpfel sind lecker und gesund. Man kann Sie auslöffeln, weiterverarbeiten und auch viele Gerichte damit verfeinern!

Granatäpfel haben am Naturstandort bis zu 10 cm Durchmesser. Hier in Deutschland sind wir froh wenn sich die Deckfarbe vom blassen orange ins kräftige rot steigert, denn dann ist die Frucht ausgereift. Das kommt nicht jedes Jahr vor und sicher hat ihr Granatapfel dann auch nicht die Größe wie im Supermarkt. Aber ein heimischer Granatapfel - das ist eben etwas ganz Besonderes.

Das betrifft auch die Reife: der Granatapfel gehört zu den wenigen Nicht-klimakterischen Obstarten. Das bedeutet, er reift nach der Ernte nicht nach. Umso wichtiger also, dass er volle Sonne bekommt und nicht frühzeitig geerntet wird.

Die Frucht in der Frucht

Die frei liegenden roten Beeren im Inneren des Granatapfels sind das Leckere. Um die Frucht so zu öffnen, dass der Fruchtsaft nicht direkt ausläuft, gibt es einen Trick: ritzen Sie eine Sollbruchstelle in die harte Fruchtschale (längs, mittig). Danach sollte sich die Frucht aufbrechen lassen indem man die zwei Hälften gegeneinander dreht.

Die weißen Trennwände im Inneren sind gerbsäurehaltig. Sie sind zwar nicht giftig (im Gegenteil) aber schmecken bitter. Wenn Sie sie vorsichtig abziehen, lassen sich die Fruchtperlen einfach auslöffeln oder auch lutschen.

Tipp: Die halbierten Früchte lassen sich mit einer Zitruspresse auch direkt versaften.

Gesunde Wirkung

Dem Granatapfel werden viele positive Gesundheitseffekte nachgesagt. Er enthält viele Antioxidantien (Polyphenole / Flavonoide), die unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen schützen können. Viele positive Gesundheitseffekte des Granatapfels sind noch nicht ausreichend bewiesen. Die Inhaltsstoffe (ähnlich wie bei Goji und Schisandra) geben aber Grund zur Annahme, dass der Granatapfel hilft vor hohem Blutdruck zu schützen, den LPL-Cholesterinspiegel zu senken (Lipidstoffwechsel) und außerdem förderlich für Gelenke und Zahnhygiene ist.

Gesund ist er auf jeden Fall, die Früchte enthalten nämlich auch viele Mineralstoffe wie Kalium, Spurenelemente (Eisen) und seltene B-Vitamine.

Besserwisserbox

Botanikwissen

Der Granatapfel ist an der botanischen Grenze dazu eine Beere zu sein. Das Fruchtfleisch ist zwar nicht fleischig, wie es bei einer Beere sein sollte - verholzt ist es allerdings auch nicht. Da sind auch viele Botaniker am Ende mit ihrem Latein - einen Begriff dafür gibt es jedenfalls nicht…

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