Kaki

Kaki

Diospyros kaki

Kennen Sie den Kakibaum? Seine Früchte sehen aus wie kugelige, orangefarbene Tomaten, schmecken aber zuckersüß und sind dabei auch noch sehr gesund. Im Garten überzeugt der frostfeste VitaFit-Kaki außerdem durch einen hohen Zierwert.

Frucht

Kaki Frucht

Reife Kakis sind eine zuckersüße Versuchung.

Das weiche Fruchtfleisch lässt sich auslöffeln wie eine Kiwi. Kombiniert mit säurehaltigen Früchten wie dem Apfel schmeckt sie uns am Besten.

Kakifrüchte sehen mit ihrer glatten, dünnen Schale und auch in Sachen Fruchtgröße ein bisschen aus wie kugelige Tomaten. Jedoch sind die Früchte lange Zeit grün, dann gelb und wenn sie ausgereift sind strahlen Sie in einem kräftigen orange aus dem Garten - ein echter Farbtupfer im grauen Winter.

Am Naturstandort wird die chinesische Pflaume sogar so groß wie ein Apfel und erreicht teilweise ein Fruchtgewicht von 500g. Hier in Deutschland sind wir mit 200g zufrieden - dem Geschmack und auch den wertvollen Inhaltsstoffen tut das ja keinen Abbruch...

Im Inneren der Frucht werden Sie keine Samen finden. Der VitaFit Kaki ist jungfernfrüchtig - d.h. die weiblichen Blüten wurden nicht bestäubt und bilden trotzdem Früchte.

Reifezeit

Die Kaki ist die letzte Beere des Jahres und für uns Europäer immer noch eine exotische Frucht. Oft werden die Früchte versehentlich unreif geerntet.

So erkennen Sie ob Ihre Kakis reif sind:

  • Typischer Erntezeitpunkt ist Mitte November, also bereits nach den ersten Frösten
  • Reife Früchte haben eine orange Deckfarbe (nicht gelb).
  • Ausgereifte Kakis sind weich – bereit zum auslöffeln.

Eine knackige Kaki gibt es nicht. Je fester die Frucht, desto mehr Bitterstoffe enthält sie.

Lagerung

Kakis richtig ernten

Kakis lösen sich bei der Ernte vom Stiel. Dadurch entsteht eine Verletzung, die die Beere schnell verderben lässt. Falls die Exoten also noch ein paar Tage gelagert werden sollen, empfiehlt es sich mit einer Reb- / Gartenschere zu ernten. So bleibt der Stiel dran und die Kakis lassen sich bei kühlen Temperaturen etwa 3 - 6 Tage (je nach Reifegrad) lagern.

Tipp:

Wenn Sie Ihre Früchte unreif ernten, schmecken Sie durch den hohen Gerbstoffgehalt (Tannin) bitter. Die Bitterstoffe sind aber gleichzeitig Antioxidantien, die das Gesundheitspotential der Kaki ausmachen. Man kann daher absichtlich einige Tage vor Vollreife ernten. Verarbeitet mit sehr süßen und säurehaltigen Früchten (z.B. mit Minikiwis und Äpfeln in der Marmelade) wird der Geschmack durch die Tannine erst ausgewogen. Der 'richtige' Erntetermin hängt also auch hier vom Winkel des Betrachters ab…

Pflanzenbeschreibung

Einen Kakikuchen überreicht man in China zusammen mit einem Kiefernzweig in einer Ziervase und einer Orange als Geschenk. Man wünscht dem Beschenkten damit 'Glück in 100 Angelegenheiten'.

Den Bäumen sprechen die Chinesen zudem die vier Tugenden zu: er ist langlebig, spendet Schatten, bietet Vögeln einen Nistplatz und wird nicht von Schädlingen befallen.

Kakibäume wachsen aufrecht, werden bis zu 10 m hoch und verzweigen sich ähnlich wie Apfelbäume. Die großen ovalen Blätter sind erst hellgrün, später sattgrün und im Herbstkleid wunderschön gelb-orange. Ausgereift sind die Früchte erst nachdem der Baum das Laub abgeworfen hat ist. Das verleiht ihm einen hohen Zierwert in der grauen Jahreszeit. Die knallgelb /-orangen Früchte werden richtig aus Ihrem Garten herausleuchten!

Frostfestigkeit

Völlig winterhart ist der Kakibaum bei uns nicht - er ist aber immerhin frostfest bis -10°C. In Weinbauregionen kann man also getrost das Risiko eingehen und den Baum in eine geschützte Lage auspflanzen. Zusammen mit einem Stammschutz bekommt man die Bäume problemlos durch den Winter.

Wenn Sie in einer kühleren Region wohnen, lohnt es sich den Baum als Kübelpflanze zu halten. Das ist nach wie vor die einfachste Möglichkeit den Baum an den kältesten Tagen zu schützen, z.B. im Keller oder der Garage. Ein mittelflacher aber breiter Kübel mit etwa 70 l Volumen bietet der Wurzel den Raum, den sie braucht. Lassen Sie den Baum in jedem Fall so lange wie möglich draußen; der Kakibaum ist keine Zimmerpflanze!

Standort / Düngung

Kakibäume lieben durchlässige Böden mit neutralem, gerne auch leicht alkalischem ('kalkhaltigem') pH-Wert. Das trifft auf die meisten Gartenböden hierzulande zu. Wer sich für die Erziehung im Kübel entscheidet wählt am besten Citruspflanzenerde. Vollsonnige, geschützte Standorte sind zu bevorzugen.

Eine kalibetonte Düngung erhöht die Blühfreudigkeit und den Ertrag. Sowohl Citrus- als auch Beerendünger sind geeignet.

Blüte

Die zartgelben exotischen Blüten zieren die Blattachseln der Bäume im Frühsommer (Mai). Bevor sich die Blüte öffnet, öffnen sich zunächst die Kelchblätter, die danach eine königlichen Kranz um die Blume bilden. Auch hier zeigt sich wieder der Zierwert des Kakibaumes.

Der VitaFit-Kaki bildet rein weibliche Blüten - ein Männchen wird aber auch nicht benötigt, denn die Blüten müssen nicht bestäubt werden. Diese besondere Art der Fruchtung nennt man Parthenokarpie (Jungfernfrüchtigkeit): Früchte ohne Samen, Blüten ohne Bestäubung und Befruchtung.

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